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Erziehungswissenschaften

Mai 2025

Das stille Kind ist das vergessene Kind - selektiven Mutismus interdisziplinär überwinden

Therapeut*innen der Sprachtherapie-Logopädie und der Psychotherapie stellen in ihrer täglichen Arbeit fest, dass das Störungsbild des selektiven Mutismus immer noch zu wenig bekannt ist oder in seiner Bedeutung für Kinder und Eltern verkannt wird. Das stille, passive und angepasste Verhalten im Unterrichtskontext entspricht nicht dem mitteilsamen, aktiven, oft dominanten Verhalten zu Hause. Das löst große Irritationen aus – auf Seiten der Schule durch das beharrliche Schweigen des Kindes – auf Seiten der Eltern, die ein völlig anderes Kind zu Hause erleben.

Grundschulpädagogik: Alle Kinder lernen lesen - und was sonst?

Bildung soll junge Menschen auf eine komplexe und zunehmend unübersichtliche Welt vorbereiten. Karin Divers untersucht die Bedeutung der Grundschulbildung aus einer pädagogischen, soziologischen und philosophischen Perspektive. Anstatt sich auf Output-orientierte Methoden oder das Mikromanagement des Unterrichts zu konzentrieren, arbeitet sie ein zeitgemäßes Bildungskonzept aus, das darauf abzielt, nachhaltiges persönliches Wachstum zu fördern. Ihre abschließend formulierten (über-)fachlichen Schwerpunkte können Pädagog:innen als Orientierung dienen, ihre Unterrichtsziele und -inhalte zu priorisieren und Schüler:innen mit den Kompetenzen auszustatten, um ihre Zukunft im Sinne einer humanen und demokratischen Gesellschaft zu gestalten.

Das könnte Schule machen - wie ein engagierter Pädagoge unser Bildungssystem revolutioniert

Zur Schule gehen ohne Angst und Stress, dafür mit viel Eigenmotivation, Lernerfolg und Freude? In der vielfach ausgezeichneten Alemannenschule in Baden-Württemberg ist das bereits gelebte Realität. Schulleiter Stefan Ruppaner hat im öffentlichen Schulsystem eine neue Schulform etabliert, ohne Frontalunterricht, ohne feste Prüfungstermine, ohne Klassenzimmer. Stattdessen leben Kinder und Lehrkräfte gegenseitige Wertschätzung, Kreativität, Freiheit und moderne Unterrichtsmethoden, losgelöst von unserem gängigen Schulmodell. In «Das könnte Schule machen» erzählt der Pädagoge, wie seine Schule der Zukunft Realität geworden ist und welche Veränderungen nötig sind, um sie überall möglich zu machen. Denn: Wir brauchen nicht weniger als eine Revolution, um unseren Kindern das Lernen zu ermöglichen, das sie verdienen!

Intellektuelle Behinderung im Kindes- und Jugendalter

Kinder und Jugendliche mit intellektueller Behinderung sind individuelle Persönlichkeiten mit individuellen Stärken und Schwächen beim Erwerb von Kompetenzen und der Bewältigung sozialer Anforderungen. Sie benötigen deshalb eine differenzierte Unterstützung, für die fundiertes Wissen über Entwicklungsprozesse sowie Möglichkeiten der Förderung und Intervention erforderlich ist. Dies liefert der vorliegende Band mit einem umfassenden und gut verständlichen Überblick. Zunächst werden Ursachen, Diagnostik intellektueller und adaptiver Kompetenzen sowie empirische Forschungsergebnisse zum Verlauf der kognitiven, sprachlichen und sozial-emotionalen Entwicklung behandelt. Es schließt sich eine Darstellung evidenzbasierter Interventionen zur Förderung von sprachlichen, mathematischen, sozialen und alltagspraktischen Kompetenzen sowie des Schriftsprachenerwerbs im Kontext von Frühförderung und Schule an. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit Fragen der sozialen Teilhabe bei schwerster Behinderung. Weitere Kapitel thematisieren auffälliges Verhalten und psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit intellektueller Behinderung. Nach einem Überblick über Prinzipien der Diagnostik und Behandlung sowie über spezifische Verhaltensmerkmale bei genetischen Syndromen werden Interventionen bei u.a. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, ängstlichen und depressiven sowie autistischen Verhaltensauffälligkeiten, Stereotypien und selbstverletzendem Verhalten dargestellt, und die Forschungslage zur Beurteilung ihrer Wirksamkeit wird bewertet. Der Band schließt mit einem Überblick zur Belastung der Eltern und Geschwister ab und zeigt Möglichkeiten der psychologischen Unterstützung auf. Damit gibt das Buch Fachkräften, die mit Kindern und Jugendlichen mit intellektueller Behinderung und deren Familien arbeiten, differenziertes Wissen für ihre Praxis an die Hand.

Kein Stress ist nicht genug

Stress ist einer der größten Risikofaktoren für die Entstehung psychischer Erkrankungen. Stress zu reduzieren, kann uns helfen, uns besser zu fühlen. Echtes Wohlbefinden entsteht aber nur, wenn es uns gelingt, unsere psychischen Grundbedürfnisse (wie etwa das Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit oder nach Selbstverwirklichung) zu erkennen und zu erfüllen. Dabei kommt es jedoch auf die richtige Balance an, denn langfristige Bedürfnisbefriedigung geht immer auch mit Herausforderungen und Belastungen einher. Ziel des vorliegenden Ratgebers ist es, Leser*innen bei dem Spagat zwischen Bedürfnisbefriedigung und Stressbewältigung sowie dem Aufbau und Erhalt der psychischen Gesundheit zu unterstützen. Der Ratgeber nutzt dabei Erkenntnisse und Methoden der Resilienz- und Psychotherapieforschung und zeigt anhand alltagsnaher Beispiele, was wir selbst tun können, um unser psychisches Wohlbefinden zu fördern und unsere Widerstandskräfte zu stärken. Es geht also nicht nur darum, Stress zu reduzieren, sondern auch darum, bedürfnisbefriedigende (Lebens-)Ziele zu verfolgen, Emotionen besser zu regulieren, Resilienz aufzubauen und möglicherweise bereits bestehende psychische Erkrankungen richtig zu behandeln. Auch die Hintergründe der Entstehung von psychischer Gesundheit und Krankheit werden beleuchtet. Zahlreiche Materialien unterstützen den Transfer der Buchinhalte in den Alltag und können nach erfolgter Registrierung von der Hogrefe Website heruntergeladen werden.

Kinder mit (senso-) motorischen Beeinträchtigungen

Ausgewählte Beeinträchtigungen der (senso-)motorischen Entwicklung werden in diesem Buch ICF-basiert erläutert und durch Fallbeispiele illustriert. Ansätze einer interdisziplinären Diagnostik werden vorgestellt, um darauf aufbauend eine partizipationsorientierte Förderplanung unter Einbezug der gesamten Familie mit ihren Ressourcen und Bedürfnissen zu entwickeln. Neben der konkreten Gestaltung pädagogischer und therapeutischer Ansätze in der Frühförderung werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Eltern/Bezugspersonen sowie ihren umgebenden Netzwerken dargestellt. Fallbeispiele zeigen Ausgestaltungsmöglichkeiten, um die Teilhabe der Kinder in der Gesellschaft zu ermöglichen und zu sichern.

Die Corona-Lektionen Pädagogischer Hochschulen

Welche Schlüsse können aus den Erfahrungen der Corona-Pandemie gezogen werden, um die Hochschullehre zu verbessern? Der Sammelband geht dieser Frage für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung nach. Er vereint Beiträge aus Pädagogischen Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die anhand von Forschungs- und Evaluationsergebnissen den Blick zurück und in die Zukunft werfen. Er gibt einen Überblick über die angewandten Strategien und zeigt auf, welche davon sich als fruchtbar erwiesen haben und welche nicht.

Die Pädagogik der Privilegierten

Das Buch befragt eine Pädagogik, die das individuelle Kind ins Zentrum stellt, aber nicht wahrnimmt, dass sie mit ihren Ideen in Wirklichkeit die Leistungsstarken und Privilegierten unterstützt - und viele, die andere pädagogische Umgangsweisen benötigen, um besser vorwärtszukommen, in ihrem Denken, Beschreiben und Urteilen auf seltsame Weise vergisst. Angetrieben wird die Darstellung von der Frage, welche problematischen Wirkungen politisch und pädagogisch gute Absichten mitverursachen, auch und wenn sie von einer breiten Allgemeinheit kopfnickend unterstützt werden. Es handelt sich bei den Motiven, so die These, um liebgewordene politisch korrekte und humanistisch bedeutungsvolle pädagogische Mythen, hinter die niemand ernsthaft zurückfallen möchte. Das Buch macht sich gegen die letztlich undemokratische politisch-pädagogische Vereindeutigung des pädagogischen Denkens für eine dialektische und ambiguitätstolerante Sicht der Pädagogik stark.

Digital Game-based Learning in der Bildungspraxis

Digital Game-Based Learning eröffnet neue Möglichkeiten der digitalen spielerischen Wissensvermittlung und des eigenständigen, erkundenden Lernens. Aus der Perspektive unterschiedlicher Fachrichtungen beleuchten die Autor*innen Aspekte digitaler Lehr-Lern-Designs wie zielgruppenspezifische Konzepte, schulische und außerschulische Anwendungsmöglichkeiten und aktuelle Praxisbeispiele. Der Sammelband bietet einen fundierten Überblick über den aktuellen Diskurs zum Einsatz von Digital Game-Based Learning in der Erwachsenenbildung.

Diagnostisches Inventar zur Einschätzung schulischer Basiskompetenzen (DIsB)

Wie können die Schulfähigkeit und -bereitschaft eines Kindes sinnvoll und kindorientiert eingeschätzt werden? Dieses Buch bietet ein qualitatives diagnostisches Verfahren zur Überprüfung der Basiskompetenzen für Kinder im Schuleingangsbereich (5-9 Jahre), das sich in der Praxis bereits bewährt hat. Es stellt anschaulich alle Entwicklungsbereiche (Bewegung, Sprache, Kognition, Wahrnehmung und sozial-emotionale Entwicklung) theoretisch fundiert vor. Daran schließt sich eine strukturierte, alltagsnahe Aufgabensammlung für jeden einzelnen Entwicklungsbereich an. Diese Aufgaben ermöglichen es, prozessbegleitend individuelle Entwicklungen zu beschreiben und Erkenntnisse zur möglichen Förderung im Praxisalltag zu erhalten. Das DIsB eignet sich insbesondere für die Arbeit von HeilpädagogInnen, ErzieherInnen und (sonder-)pädagogischen Fachkräften, da es Diagnostik und Förderung optimal miteinander verbindet.

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