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Erziehungswissenschaften

Dezember 2023

Wie organisiert sich die frühpädagogische Organisation?

Was für das künstlerische Schaffen heute als selbstverständlich gilt – bspw. Wahrnehmungsvielfalt gestalterisch zu eröffnen –, stößt in der wissenschaftlichen Forschung bisweilen noch auf Unverständnis. Die Studie lädt dazu ein, Collage als bildnerisches, methodendidaktisches und epistemologisches Prinzip kennenzulernen, über das auf die Selektivität empirischer Ergebnisse aufmerksam gemacht und Vieldeutigkeit wahrgenommen werden kann. Die Begegnung mit der Kunst versteht sich hierbei als ein Angebot, eingeübte Formen der (erziehungswissenschaftlichen) Wissensproduktion zu hinterfragen.

Inklusion und Exklusion in Schule und Unterricht

Inklusion ist heute ein zentraler Begriff und Bezugspunkt schulischer und unterrichtlicher Entwicklungsvorhaben und -reformen. Die Forderung nach Inklusion stellt nicht allein aufgrund der begrifflichen Unschärfe eine Herausforderung dar; das mit ihr aufgerufene Prinzip egalitärer Differenz steht im Widerspruch zu den hierarchischen Unterscheidungen, die im Kontext von Schule und Unterricht, wesentlich entlang des Prinzips der Leistungsbewertung, vorgenommen werden. Pädagogisches Handeln von Lehrpersonen ist in diesem Spannungsfeld von Inklusion einerseits und Exklusion andererseits angesiedelt. Dies bedeutet für Lehrpersonen, ihr Handeln zugleich an Prinzipien der egalitären als auch der hierarchischen Differenz auszurichten. Das Buch beschreibt diese Widersprüche und Herausforderungen und reflektiert sie theoretisch.

Seminardidaktik - Wege und Werkzeuge für die zweite Phase der Lehrer*innenbildung

Das Buch ist die systematische Einführung in die Grundlagen einer Seminardidaktik, welche die Professionalisierungsprozesse von Referendarinnen und Referendaren in der zweiten Phase der Lehrer/-innenbildung fördert. Es schafft eine stringente Kombination zwischen Theoriebezügen und praktischen Anleitungen. Damit schließt es eine Lücke in der Ausbildung angehender Lehrpersonen im Vorbereitungsdienst.

Der professionstheoretisch fundierte didaktischer Ansatz begleitet und unterstützt Professionalisierungsprozesse im Vorbereitungsdienst, aber auch in der Schulentwicklung allgemein. Konkrete Werkzeuge einer reflexiven Ausbildungsarbeit zeigen Wege, die auch Professionalisierungsprozesse der Ausbildenden (Fortbildner/-innen, Mentorinnen und Mentoren) optimieren können.

Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen: Wege in das, durch das und nach dem Studium

Individuelle Bildungs- und Lebenswege sind heute weit vielfältiger als oftmals angenommen. Viele Wege mit und ohne Hochschulzugangsberechtigung führen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die hochschulische Bildung. Vielfalt bleibt auch im Studium und danach bestehen. Studierende haben unterschiedliche Hintergründe, sie orientieren sich bei der Studienfachwahl um, unterbrechen das Studium oder brechen es ab. Dieser Vielfalt gehen die aktuellen Befunde in diesem Sammelband eindrucksvoll nach – von den Wegen in ein Studium bis in den Arbeitsmarkt hinein.

Leadership for Learning – gemeinsam Schulen lernwirksam gestalten

Gute Schulführung soll das Lernen und damit die Bildung der Schüler*innen stärken. Unter dem Begriff «Leadership for Learning» hat die internationale Schulführungsforschung verschiedene Modelle entwickelt und Hinweise für ein wirkungsvolles Führungshandeln erarbeitet. Die international wichtigsten Erkenntnisse und Modelle von renommierten Autor*innen werden teilweise zum ersten Mal auf Deutsch vorgestellt. Ferner werden konkrete Umsetzungen an Schulen im deutschsprachigen Raum präsentiert

Behinderung und Technik

Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft ist eng mit verschiedenen technischen Kompensationsmöglichkeiten verstrickt. Technik wird als Hilfsmittel eingesetzt, das behindernde Situationen überwinden helfen soll. Das gelingt jedoch nicht immer: Technik kann ihrerseits behindern. Vor diesem Hintergrund wird das vorherrschende, einseitige Verständnis von Technik als Hilfsmittel problematisiert und stattdessen ein phänomenologischer Reflexionsrahmen vorgeschlagen. Die Fragen, wie ich etwas mache und warum, ist in die Frage einzubetten, worauf ich mit der Technik antworte. So werden für die (heil-) pädagogische Diskussion der Technik neue Perspektiven hinsichtlich der Begründung für den Technikeinsatz und der Erwartungen hieran erschlossen.

Bildungswissenschaftliche Raumbegriffe

Das gegenwärtige bildungs- und erziehungswissenschaftliche Interesse an Raum und Räumlichkeit ist enorm. Aber warum eigentlich? Und was genau ist mit Raum und Räumlichkeit gemeint, wenn von ihnen die Rede ist?

Die wissenschaftstheoretisch ausgerichtete Studie analysiert die zentralen Entwicklungslinien und Diskussionsstränge einer äusserst vielschichtigen Debatte seit der Jahrtausendwende. Sie fragt nach Genese und Geltung grundgelegter Raumbegriffe und diskutiert den Entwurf einer materialistischen Theorie der Produktion bildungsbezogener Raumverhältnisse im Anschluss an Henri Lefebvre.

Fachberatung auf dem Weg zur Profession?

In der aktuellen Fachdiskussion nehmen die Fachberater:innen eine zentrale Rolle bei der Initiierung und Begleitung des Qualitätsentwicklungsprozesses in der Kita ein. Sie gelten als multifunktionale Mittler zwischen Kita, Träger, Politik und Forschung. Zugleich ist das Berufsfeld aber äusserst heterogen aufgestellt und weithin ungeregelt. Die Fachberatung ist noch auf dem Weg zu einer eigenständigen Profession mit akademisch-wissenschaftlicher Ausbildung, einem definierten Grundverständnis und einer berufsständischen Vertretung und Vernetzung.

In dieser Neuausgabe wird das facettenreiche Berufsfeld der Fachberatung unter aktueller, historischer und zukünftiger Perspektive näher beleuchtet. Es fliessen dabei die neuesten Forschungs- und Befragungsergebnisse mit ein.

Kritik und Verantwortung

Betrachtet man die derzeitige Bildungspolitik, gewinnt man schnell den Eindruck, dass leibliche Begegnungs- und Beziehungsstrukturen mittels Digitaltechnik überwunden werden sollen. Der Lehrer wird zum „Lernbegleiter“, der Aneignungsprozesse lediglich coacht. Freundlichkeit, echte Zuwendung und Aufrichtigkeit bleiben auf der Strecke. In seinem Essay plädiert Nils Schulz für eine Rückbesinnung auf den Beziehungsaspekt schulischen Handelns. Entgegen der administrativen Vorgaben soll der Lehrerberuf in seiner Bedeutung für zwischenmenschliche Beziehungsarbeit und aufrichtige Leistungsbewertung gestärkt werden. Denn nichts scheint angesichts der aktuellen Krisen wichtiger für die Bildung junger Menschen und kommender Bürger.

Mehr Mut

Zwei Drittel unserer Kinder werden 2035 in Berufen arbeiten, die es in jener Form heute noch nicht gibt. Wie bereiten wir sie darauf vor? Wie gelingt es, uns im Bildungswesen auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren und nicht nur getrieben zu werden? Was müssen wir tun, damit unsere Bildung wirkungsvoller wird? Erfahren Sie, wohin die Reise geht, was Sie selbst tun können, und lassen Sie sich von mutigen Beispielen inspirieren.

Schriftspracherwerb im Kontext digitaler Medien

Digitale Lehr- und Lernszenarien im Schriftspracherwerb
Wie können Kinder erfolgreich Lesen und Schreiben lernen? Angesichts der wachsenden Heterogenität und der Möglichkeiten digitaler Medien erscheint die Frage dringender denn je. Das vorliegende Buch zeigt, wie Kinder sich diese Kulturtechniken im inklusiven Grundschulunterricht aneignen können. Dabei werden digitale Medien eingesetzt, wenn sie im Hinblick auf den Lernerfolg der einzelnen Kinder einen Zugewinn versprechen.

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